Donnerstag, 3. September 2015

Lieblinks der Woche



In der letzten Zeit lese ich mehr, als dass ich schreibe. Endspurt auf dem Weg zur Geburt, Großbaustelle im Garten, der Wunsch, weniger auf Bildschirme zu sehen als in die Welt... Online zu sein erschöpft mich im Moment sehr.
Wenn ich nun schon keine Artikel schreibe, möchte ich euch wenigstens ein paar sehr lesenswerte Links da lassen!

Amongst Lovely Things: hier findet ihr viele Podcasts zum Thema Lesen und Vorlesen, etwas, was ich bei der Hausarbeit sehr gerne höre. Englisch!

12 Tips für einen entspannten Alltag als Familie: Sonja berichtet, wie sie den Familienalltag mit seinen typischen Stolpersteinen entstresst. Davon müsste ich mir einiges zu Herzen nehmen!

On Slowing Your Home: Katie bloggt wie viele Christian Mommy Blogger über einen entspannten, vereinfachten Familienalltag, Home Management und Christsein. Diese kleine Serie über mehr Bedeutung und Tiefe im Hausfrauen- und Mamaalltag hat mich besonders angesprochen, aber auch die anderen Artikel sind sehr inspirierend!

Dienstag, 18. August 2015

Glück im Alltag finden

Einer heult immer (manchmal ich). Einer kippt immer die Milch um. Einer schreit immer "Ich muss mal!". Einer sagt immer "Ich muss gar nicht" und macht dann in die Hose. Einer will sich immer nicht anziehen. Einer will immer genau den Lieblingsschlafanzug, der in der Wäsche ist. Einer schafft es immer, die Arbeit eines Tages mit einer Spiel-Auskipp-Rauszieh-Verteil-Aktion in zwei Minuten zunichte zu machen. Einer will immer nicht ins Bett. Einer steht immer am Wochenende um halb sechs auf.
Manchmal habe ich diesen eingeschränkten Blick aufs Familienleben, sehe nur noch eine Aneinanderreihung von profanen Pflichten und nur die Mühe. Unglück sieht nur die Anstrengung, nur die Arbeit...nicht die Freude, die DER EINE für mich hat, immer und jederzeit.
EINER hat immer Gnade und Trost für mich.
EINER spendet mir immer Freude in seinem Wort.
EINER sieht und schätzt die Arbeit, die ich in meiner Familie für ihn leiste.
EINER richtet mich auf.
EINER erwartet keine Perfektion.
EINER schafft es, dass ich immer wieder voller Dank den Blick auf SEINEN Segen richten kann.
Denn Glück ist keine Frage der Umstände, Glück ist eine Haltung. Glück sieht die kleinen Geschenke im Alltag.
Die zahllosen feuchten Küsschen. Das Kuscheln am Abend. "Ich hab dich lieb, Mama. Du bist die liebste Mama." Das begeisterte Buddeln, das den Sandbergen im Flur vorausgegangen ist. Das freudige Quietschen beim Sprung in die nächste Pfütze. Vorlesen und zusammen Kakao trinken. Kuchen zusammen backen. Die fröhliche Runde um den Esstisch...
Wir sind wirklich gesegnet mit diesem Familienleben. Ja, arbeitsreich und mühevoll...aber vor allem reich und voll.

Montag, 3. August 2015

Erste Anti-Chaos-Runde geschafft

In einer halben Stunde schafft man doch eine Menge, zum Glück. Hier ist die ungeschminkte Wahrheit, ein Vorher-Foto aus meiner Küche:


Ich habe
  • den Geschirrspüler ausgeräumt
  • alles schmutzige Geschirr eingeräumt
  • den Müll rausgebracht
  • sämtlichen Müll eingesammelt
  • alle Lebensmittel aufgeräumt
  • den Garten gegossen, bevor es zu heiß wird
  • einen Menüplan gemacht

Jetzt sieht es so aus:


Und das gibt es zu essen:

Montag: Flammkuchen mit Salat (Fertiger Teig)
Dienstag: Crockpot-Huhn mit Salat (Fleisch mit Olivenöl, Zitronensaft und Kräutern in den Crockpot und 4-5 Stunden auf "Low" garen)
Mittwoch: Ofenkartoffeln, Kräuterquark, Salat, Eier
Donnerstag: Spaghetti Bolognese, eine große Portion Soße für den ersten Urlaubstag einfrieren
Freitag: Tortillas mit Hackfleisch, Salat, Käse, Tomaten (der Kühlschrank muss leer werden, wir fahren weg...)

Hoffentlich haben wir damit alles Frische aufgegessen...

Und die Routine geht zum Fenster raus...

Sommerwochenenden sind herrlich! Wir hatten Besuch und haben besucht, Ausflüge gemacht, im Garten gewerkelt, geplanscht, lange geschlafen, sind alle lange aufgeblieben - das war Urlaub zuhause! Als Familie konnten wir mal wieder richtig auftanken und gemeinsame Zeit genießen.
Und unser Haus so richtig ins Chaos stürzen...
In der Woche schaffe ich es meistens, mit einigen kleinen Handgriffen das Haus in Ordnung zu halten. Aber nach dem Wochenende...ich habe dann tausend Entschuldigungen, diese kleinen Routinen nicht zu erledigen. Dabei würden sie das Familienleben kaum beeinträchtigen, im Gegenteil. Wahrscheinlich wäre es noch gemütlicher und entspannter gewesen, wenn ich daran gedacht hätte, den Müll rauszubringen, zu waschen, die Spülmaschine auszuräumen etc.
Zwei Tage nichts erledigt heißt leider nicht doppelte Arbeit, sondern mindestens vierfache. Mindestens!
Und so verbringe ich die Montage regelmäßig damit, den Versäumnissen vom Wochenende nachzujagen, zusätzlich zu allem, was ich montags sonst noch so mache: Menüplanung, Einkaufen, zur Post gehen...
Ich halte euch heute mal auf dem Laufenden, anfeuernde Kommentare sind sehr willkommen :)

Übrigens war unser Morgen heute sehr entspannt. Die kleine Madame hatte zwar einen kleinen Wutanfall, aber der war definitiv nicht auf Hetze oder Antreiben zurückzuführen. Mein Mann hat sich erdreistet, vor ihr mit dem Anziehen fertig zu sein...da war sie nicht als erste unten. So etwas kann für die Kleinen manchmal ein ganz großer Frust sein :-(
Trotzdem hatten wir dann noch eine schöne Zeit mit Singen und Vorlesen und waren trotzdem - oh Wunder! - pünktlich. Es macht also wirklich einen sehr großen Unterschied, dass ich früh aufstehe.

Freitag, 31. Juli 2015

Ein halb entspannter Morgen...

Heute begann ja alles sehr vielversprechend. Getreu dem Motto "Ein guter Morgen beginnt am Abend zuvor!" habe ich gemeinsam mit der kleinen Madame unsere Kleidung ausgesucht, das Sportzeug gepackt und bin früh schlafen gegangen.
Heute bin ich tatsächlich eine Stunde früher aufgestanden...geschlafen habe ich trotz des frühen Zapfenstreichs schlecht. In der 32. Woche drückt die Zwergin schon arg auf die Blase, ich bin eigentlich konsequente Bauchschläferin, der Mann hat zwar nicht geschnarcht aber dafür waren wir noch auf der Jagd nach einer sehr penetranten Mücke.
Heute ging es also mit drei Morgenmuffeln los...ist leider unser Familienschicksal. Durch das frühe Aufstehen konnte ich aber in Ruhe duschen, das hat die Moral sehr gehoben.
Ich habe gerade gestern gelesen, dass Kinder am Morgen ganz dringend eine Verbindung zu Mama und Papa brauchen, weil sie die Nacht über auf sich gestellt waren. Das kann ich gut nachvollziehen, und ich denke, auch die Mamas und Papas brauchen dieses "Neu-Verbinden". Wir haben auch ganz gemütlich gefrühstückt, die kleine Madame hat ihre bebilderten Checklisten abgehakt und wir haben gelesen, Musik gehört, Lego gebaut und zusammen aufgeräumt.
Trotzdem gab es kurz vor unserer Abfahrt einen Punkt, an dem ich keine Lust mehr hatte, das frühstücksverschmierte Kind mit dem Waschlappen zu verfolgen, und irgendwie endete es darin, dass sie kreischend und spuckend auf der Treppe stand, während ich damit drohte, den freitäglichen Marktbesuch vor dem Kindergarten zu streichen. Menno.
Ich will überhaupt nicht drohen. Plötzlich schaukelt es sich hoch und ich kann überhaupt nicht sagen, wo es gezündet hat.
Wir haben zum Glück die Kurve gekriegt und sind friedlich aus der Tür gekommen. Im Grunde müssen wir uns morgens nicht beeilen...aber wenn ich irgendwann los möchte und dann in Schuhen dasitze, dann werde ich ungeduldig.
Ich habe ja über das Wochenende Zeit, mir da was zu überlegen...
Wie gestaltet ihr denn die "heiße" Viertelstunde, in der alle auf dem Sprung sind? Ist es bei euch überhaupt eine Viertelstunde? Ich wäre froh, wenn die reichen würde...

Jetzt gibt es erstmal flüssige Entspannung :-) Und ich versuche, daran zu denken, dass das Leben mit Kindern kein Perfektions-Marathon ist, sondern eine Reise mit vielen Fehltritten, auf der man sich selbst ein bisschen gnädiger gegenüber stehen sollte...



Donnerstag, 30. Juli 2015

Entspannt im Alltag...

...das scheint hier gerade das große Thema zu sein. Obwohl ich so viel zuhause bin, fehlt irgendwie die Entspannung, alle Nerven liegen blank, keiner hat Zeit, das Chaos greift auf alles über...
Immer wieder lese ich nun Blogs über einen vereinfachten und entspannten Alltag, statt übers Kochen und Nähen. Ich wünsche mir so sehr, dass unser Zuhause die Ruhe ausstrahlt, die wir alle brauchen. Da muss ich wohl bei mir anfangen, ich gehe momentan so schnell in die Luft. Ob das wohl an den Hormonen liegt? Seit ich hier wieder mehr tun darf, lande ich ganz schnell immer wieder in der Perfektionismusfalle...alles super ordentlich, super gesund, super gestylt, alles muss funktionieren - wofür eigentlich? Mama ist im Moment echt unausstehlich...grrrrrr.
Am dringendsten wünsche ich mir, dass es morgens ruhiger zugeht. Obwohl ich überhaupt keinen Zeitdruck habe, sind wir gestresster als zu der Zeit, da ich noch pünktlich in die Schule musste. Woher kommt das bloß? Ich bin dem Stress auf der Spur, ich rieche, dass ich früher aufstehen müsste, aber das fällt mir sehr schwer. Für diese und nächste Woche habe ich mir das fest vorgenommen: so aufstehen, dass ich als erstes angezogen bin und Frühstück machen kann, um anschließend die kleine Madame beim Fertigwerden zu unterstützen. Sie wünscht sich morgens nichts sehnlicher als noch mit Papa zu frühstücken, der pünktlich aus dem Haus muss. Und noch mit mir ein Buch zu lesen.
Irgendwie müssen wir das doch schaffen, ohne dass es so läuft wie heute: Papa schon unterwegs, Kind enttäuscht, Mama und Kind noch im Schlafanzug, Mama meckert irgendwann nur noch, weil das Kind trödelt und zum Schluss ist keine Zeit mehr für ein Buch, weil das Kind gerne das zweite Frühstück im Kindergarten essen möchte und das ist um neun vorbei... Riesenseufzer.
Drückt mir die Daumen, dass ich morgen früher fertig bin. Wie macht ihr das denn morgens?
(Solche Kniffe wie Klamotten rauslegen werden bei uns schon praktiziert. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es ohne bei uns zugehen würde...)

Donnerstag, 16. Juli 2015

Knuspriger Beerenstreusel - Berry Crisp

 


Schon so lange habe ich kein Rezept mehr gepostet...es wird Zeit! Unser Blaubeerstrauch biegt sich unter den Früchten bis zum Boden, die Erdbeerzeit neigt sich dem Ende, die Schwarzkirschen sind zuckersüß und saftig - das muss noch einmal ausgekostet werden.
Schneller als dieser Beerenstreusel ist kaum ein Kuchen fertig - ihr braucht keine Waage, 
keinen Mixer und nur eine Schüssel.

Zutaten:

1 Tasse Mehl
1 Tasse Haferflocken (kernig oder zart)
1 Tasse brauner Zucker
2 TL Zimt
1/2 TL Salz
1 Tasse Mandeln oder Nüsse, gehackt
1/2 Tasse Butter, geschmolzen
3 Tassen gemischte Beeren oder Kirschen, gewaschen, entsteint, ggf. geschnitten
2 EL Zucker

Los geht's! Den Ofen auf 200°C vorheizen.
Beeren in eine Tarteform geben und mit den 2 EL Zucker bestreuen.


Nüsse hacken und alle trockenen Zutaten vermengen.


Butter unterrühren. Die Streuselmischung auf dem Obst verteilen 
und das Ganze für 25 Minuten backen.


 Noch heiß mit Eis oder Sahne genießen - leeeeeeecker!


Ihr könnt das Rezept mit immer wieder anderen saisonalen Früchten und Gewürzen abwandeln, ich denke da an Äpfel, Birnen, Quitten, Walnüsse, Nelken, Vanille, Muskat...jetzt habe ich schon wieder Hunger und werde mir noch eine Portion gönnen :-)

Welches ist euer Lieblingsbeerenrezept??

Mittwoch, 15. Juli 2015

Umarme das Chaos



Embrace the mess - umarme das Chaos... ein Ratschlag, den man in vielen Mamablogs findet und den ich mir erst in letzter Zeit so recht zu Herzen nehmen kann.
Mit kleinen und größeren Kindern scheint das Chaos an manchen Tagen nie zu enden, scheinen die Heinzelmännchen das Heim über Nacht eher zu verwüsten als zu reinigen, haben wir oft das Gefühl, das Alltagshamsterrad hält uns von den schönen und wichtigen Dingen des Lebens ab. Wenn wir nur erst einmal alles aufgeräumt haben, wenn die Wäsche endlich erledigt ist, wenn die Kinder endlich groß im Bett sind...dann, ja dann vielleicht können wir uns einmal Zeit nehmen, die Dinge zu tun, die unser Herz begehrt.
Mein Aha-Moment kam vor einigen Wochen, als ich wieder einmal diesen Gedanken hatte: Wenn nur die Kinder aus dem Gröbsten raus sind, dann kann ich es auch so gemütlich angehen lassen wie meine Eltern, lange schlafen, ausgiebig kochen, lange aufbleiben ohne Reue, hier und da immer wieder urlauben...vielleicht sollte dieses zweite Baby wirklich das letzte sein.
Unterbrochen wurden diese tiefschürfenden Gedanken von meiner Großen, die lauthals zur Vogelhochzeit singend und summend und hüpfend durchs Wohnzimmer tanzte, angetan mit Krönchen und Tütü...und es schlich sich ein ganz anderer Gedanke ein: Wie ist unser Leben, wenn irgendwann keine kleine Prinzessin mehr durchs Wohnzimmer tanzt? Wenn irgendwann keiner mehr auf der Schaukel sitzt und vor Begeisterung kreischt? Wenn nie wieder kleine Füßchen die Bauchdecke ausbeulen und man sich den Babyduft an anderer Leute Winzlinge erschnuppern muss?

Die Tage sind lang, die Jahre aber kurz, heißt es. Wie wahr! Das Chaos umarmen heißt, die Wunder auszukosten, die Kinder mit sich bringen - ja, sie bringen auch Wäsche- und Geschirr- und Sandberge und Unmengen angebissener Brote und abgenagter Apfelschalen mit sich, aber was macht das schon aus? Nach einem perfekten Haushalt kräht in ein paar Jahren kein Hahn mehr.

Also...umarme das Chaos und die Bescherungen und die Schwangerschaftsstreifen...und geh mit deinen Kindern schwimmen, auch wenn du dich wie ein Wal fühlst. Umarme das Chaos und plansche im Garten, auch wenn du stattdessen Unkraut jäten könntest. Umarme die Sandberge - deine Kinder haben einen tollen Tag im Freien gehabt! Umarme die Wäscheberge - dein Haus ist voller Leben und kleiner und großer Leute, die in den Sachen ihren Spaß gehabt haben. Umarme das Küchenchaos, sag ihm Gute Nacht und leg dich mit deinem neuen Buch in den Garten, wenn das Haus endlich schläft.
Familienchaos kann wunderbares Chaos sein, wenn wir nur den richtigen Blick darauf haben!

Montag, 13. Juli 2015

Koch dich reich - Woche 3 (Sommerküche)



Wie ihr vielleicht schon gestern gelesen habt, vergehen die Sommertage bei uns entspannt bis faul und eher planlos...so wie Urlaub meiner Meinung nach sein sollte :-)
Das galt auch für die Menüplanung...wir essen oft kalt oder machen den Grill an, weil niemand bei 36°c im Schatten lange in der Küche stehen oder überhaupt etwas Warmes essen möchte. Deshalb gibt es für die kommende Woche keine Vorkoch-Challenge, sondern einfach den Anstoß, die Küche ein wenig auf Sommer umzustellen - wenn der Sommer hier auch schon wieder vergangen zu sein scheint.
Wir geben die Hoffnung aber nicht auf, oder? Kochen wir uns den Sommer herbei. Sommerküche heißt für mich: knackfrisches Gemüse, kalter Herd, der Duft von glühender Holzkohle, draußen essen, spät essen und die letzten Sonnenstrahlen genießen. Ich wollte für die nächste Woche mal ein paar Salatrezepte versuchen...einige sehr experimentell für unseren Geschmack!

Montag: Nudeln mit Tomaten, Mozzarella und italienischer Salami
Dienstag: Couscous-Salat mit Tomaten, Zucchini und Schafskäse, dazu frisches Fladenbrot
Mittwoch: Grillen, Würstchen und Gemüsespieße, Fladenbrot
Donnerstag: Quinoa-Salat mit Flusskrebsen von Fee
Freitag: Gegrillte Pizza (Darüber berichte ich, wenn ich herausgefunden habe, wie man die Pizzen heile auf den Grill und wieder runter bekommt. Der erste Versuch war zwar köstlich, endete aber mit einem Pizzamatschberg und einem kaum zu reinigendem Rost.)
Samstag: kein Kochen, wir besuchen Verwandte
Sonntag: Ofenkartoffeln, gegrilltes Geflügel, bunter Salat

Sonntag, 12. Juli 2015

Sommertage

Inspiriert durch Stephanie vom Blog "Kleines Familienunternehmen" wollte ich euch auch mal über unsere Sommertage berichten.
Wir faulenzen hier so vor uns hin...es gibt meist keinen Tagesplan, keine To-Do-Liste, keine Termine...Verabredungen und Ausflüge sind spontan, meist verbummeln wir den Tag im Garten und essen dabei viel Eis :-) Gerade ist es etwas kühler bei uns, dafür bin ich mit meinem Siebenmonatsbauch aber sehr dankbar. Trotzdem sind wir viel an der frischen Luft - so ein Garten ist einfach herrlich!


Die heißen Tage des letzten Wochenendes haben wir im Planschbecken verbracht. Die "Sonnenbank" war meine Idee: Wir haben an beiden Pfosten den unteren Teil eines billigen Sonnenschirms befestigt, mit Kabelbindern geht das ganz einfach. Die Bank wandert mit uns und der Sonne durch den Garten und ist so leicht, dass selbst ich sie heben kann (im Gegensatz zum massiven Schirmständer auf der Terrasse). Da wir noch nicht viele schattenspendende Büsche gepflanzt haben, nehmen wir den Schatten einfach dorthin mit, wo wir ihn brauchen!
Außerdem dient sie auch als Poolbar, wir können Getränke abstellen und falls ich mal nicht baden will, kann ich dort sitzen und die Füße ins Wasser stellen.

Der Gewittersturm hat Norddeutschland nach der Hitzewelle förmlich weggepustet - was für ein Orkan! Da wir ohnehin in einer sehr windigen Gegend leben, waren wir gut vorbereitet und hatten nur ein paar abgeknickte Äste zu beklagen. Glücklicherweise wurde in unserer Region niemand ernsthaft verletzt, obwohl so viele Bäume umgestürzt sind. Das Bild gibt den tosenden Sturm nicht wirklich wieder...


 Diese arme Kastanie stand vor dem Kindergarten - unser Ort war völlig verwüstet.


Bei schlechtem Wetter haben wir uns dann mit diesem schönen Buch eingeigelt - ich kann es nur empfehlen, es ist sehr kindgerecht und die Zeichnungen sind, wie man es von anderen Conni-Büchern kennt, sehr detailreich und schön anzusehen. Einziges Manko ist, dass man die tolle Jahresuhr am Ende nicht herausnehmen und drehen kann, aber das werden wir mit einer guten Farbkopie und dem Laminiergerät beheben :-)



Ich habe an den Abenden auch ein wenig gewerkelt und meine erste Patchworkdecke begonnen. Die kleine Madame hat einen Betthimmel bekommen und soll nun noch eine schöne Überdecke und ein paar märchenhafte Kissen haben. So konnte ich auch mal gut meine ganzen Stoffreste aufbrauchen.


Gerade regnet es schon wieder, aber den Morgen konnten wir im Garten verbringen. Es gab interessanten Besuch bei uns!



Mal sehen, was die kommende Woche an Wetter bringt...was habt ihr die letzte Woche erlebt?

Samstag, 27. Juni 2015

Gedanken zum Kitastreik...

Wir haben hier ja das große Glück, dass unsere Kita-Erzieherinnen nicht in der Gewerkschaft organisiert sind. Somit waren wir vom Streik nicht betroffen und ich bin nun ohnehin zuhause. Allerdings ist es recht schwer, sich mit einem dreieinhalbjährigen Wirbelwind aka die kleine Madame auszuruhen, deshalb bin ich gerade sehr dankbar dafür, dass sie in den Kindergarten geht. (Ab einem gewissen Alter halte ich auch den intensiven Kontakt zu anderen Kindern für sehr wichtig...)
Allerdings kann ich den Ärger der Kitakräfte ganz und gar nachvollziehen. Ja, es ist umständlich für die betroffenen Eltern, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was wir gemacht hätten in der Zeit, als ich auch noch in die Schule gegangen bin!
Aber gerade wir Eltern wissen, dass Kitas nicht nur Aufbewahrungsstätten sind, und ich sehe, wie die Erzieherinnen sich tagtäglich beide Beine ausreißen, um die Kiddies angemessen zu betreuen und zu fördern - soweit es beim jetzigen Personalschlüssel möglich ist. Und es geht darüber hinaus - "unsere" Erzieherinnen betreuen nicht nur, sie nehmen Anteil, haben eine intensive Beziehung zu den Kindern, sind sehr an der Meinung der Eltern interessiert, kurz: sie haben keinen Beruf, sondern eine Berufung. Ich bin ihnen sehr dankbar für ihren Einsatz und finde, das verdient mehr!
(Aber...sicher haben noch andere Hausfrauen und Mütter die Ironie dahinter wahrgenommen - Kindererziehung ist wichtig, muss aufgewertet und besser bezahlt werden, setzt eine intensive Auseinandersetzung und Ausbildung voraus...aber nur, wenn es nicht die Mütter machen. Die verdummen dabei am Herd...Grrr.)

Freitag, 26. Juni 2015

Koch dich reich - Kochen für den Vorrat

Nun klappt es endlich mal wieder! Ich habe die Wochennummerierung weggelassen, da ich es einfach nicht geschafft habe, pünktlich zu posten. Nachdem die kleine Madame wieder vollständig genesen ist, hat es nun mich dahin gerafft. Ich sage euch, heftiger Husten mit praktisch nicht funktionsfähigen, da überdehnten Bauchmuskeln und strapaziertem Beckenboden ist kein Vergnügen...
Aber dem Herbstbaby geht es zum Glück wunderbar, sie ist eine sehr aktive und wie der letzte Ultraschall gezeigt hat, auch wieder eine sehr lange junge Dame. Das kenne ich ja schon von der Großen. Die war auch ein langes Baby und ist auch jetzt nicht klein.



Nun aber zum Kochen! Diese Woche soll es darum gehen, sich ein paar kleine Vorräte in der Tiefkühltruhe anzulegen. Ich bin schon ganz lange ein Fan des Vorkochens und voller Bewunderung für die amerikanischen Mütter, die an einem Wochenende 30 Gerichte zum Einfrieren kochen. Wenn ihr mal "Once-a-month-cooking" oder kurz OAMC googelt, werdet ihr von Anleitungen, Rezeptesammlungen und Tips förmlich erschlagen.
Mich hat das anfangs ziemlich überwältigt, darum backen wir heute erstmal kleinere Brötchen. Außerdem verdient das Vorkochen im großen Stil einen eigenen Artikel.

Vorzukochen hat jede Menge Vorteile:

  • es spart viel Zeit (man denke nur an Bettruhe, Krankheitsfälle, Wochenbett, geschäftige Wochen...)
  • man kauft weniger Convenience-Produkte oder Fast Food, da ganz schnell etwas auf dem Tisch steht
  • es ist gesünder als gekaufte Fertiggerichte

Genau das tun wir - wir stellen selber Fertiggerichte her! Eine sehr einfache Methode ist, ein bis zweimal in der Woche ein geeignetes Gericht zu verdoppeln (oder zu verdreifachen) und den Überschuss einzufrieren. Das hat den Vorteil, dass man nur einmal aufräumen muss und sich die Zubereitung nicht wesentlich verlängert. Das Schnippeln schon, aber die Kochzeit eben nicht!
Kleiner Tipp am Rande: Ich muss die Portion zum Einfrieren schon vorher abnehmen, sonst wird schnell mehr aufgegessen, als angedacht war :-)

Diese Gerichte lassen sich gut "vervielfachen":

  • Bolognese
  • Tomatensoße
  • Lasagne (ungebacken einfrieren)
  • Eintöpfe
  • Gulasch / Geschnetzeltes
  • Ratatouille
  • Hackbällchen / Buletten
Wie klappt das bei Euch? Habt ihr noch weitere Empfehlungen für geeignete Gerichte?
Versucht diese Woche einmal, bei der Menüplanung ein Gericht vorzusehen, das ihr verdoppeln könnt!

Das war/ist übrigens unser Menüplan für die aktuelle Woche:
Mo: Nudeln mit Tomaten-Sahnesoße (die kleine Madame hat zwei Portionen eingeatmet!)
Di: Pizza (halb selbstgemacht mit Fertigteig)
Mi: Fischfilets aus dem Ofen mit Schmortomaten, dazu Kartoffelbrei
Do: kalte Brotzeit
Fr: Sahnekohlrabi mit Schinken- DOPPELT, Kartoffelbrei
Sa: Couscous-Salat, Hähnchenfilet
So: Spaghetti Bolognese (aus der Tiefkühltruhe, aus einer Verdopplungsaktion :-) )

Freitag, 19. Juni 2015

Unsere Woche...puh!

Diese Woche war leider sehr trubelig und anstrengend. Wir haben uns sehr kurzfristig entschieden, unserer Tochter die Polypen entfernen zu lassen. Der HNO-Arzt hat uns schon länger dazu geraten, und nach der vierten schmerzhaften Mittelohrentzündung in diesem Jahr waren wir nun auch so weit. Auf die Krankenpflege wegen Mittelohrentzündung folgten also diverse Arztbesuche zur Vorbereitung, und seit zwei Tagen pflege ich nun das genesende Kind. Leider folgte auf die OP noch eine Infektion, aber heute ist sie schon wieder recht munter und beschäftigt sich trotz Tobeverbot einigermaßen zufrieden.
Dafür, dass ich eigentlich ruhen soll, habe ich ganz schön viel um die Ohren. Nachdem der letzte Arztbesuch meinerseits aber sehr positiv war, darf ich mich nun wieder deutlich mehr bewegen. Nur der Stress, der soll nicht sein...na ja, morgen ist schon Wochenende!
Ich wünsche Euch jedenfalls einen ruhigen Wochenausklang, schönes Wetter und einen guten Start in die neue Woche. Die bringt hoffentlich mal wieder etwas Content mit sich...

Mittwoch, 10. Juni 2015

Koch dich reich - Woche 1 (Menüplanung)



Zugegeben, der Titel ist ein bisschen provokant gewählt :-) Aber unser Einkaufsverhalten ist oft der einfachste Weg, Geld einzusparen.
Ich merke diesen Unterschied ganz deutlich, wenn ich zu beschäftigt bin oder keine Lust hatte, unser Essen zu planen. Dann findet man mich beinahe jeden Tag im Supermarkt, um etwas für das Abendessen zu kaufen, oder ich stehe um 17.30 planlos vor dem Kühlschrank und rufe schließlich meinen Mann an, damit er auf dem Heimweg einige Zutaten besorgt. Dass dies oft mit Tiefkühlpizza, Fertiggerichten oder noch schlimmer, dem Pizzaservice endet, könnt ihr euch sicher denken.

Die zusätzlichen Euros sind bei weitem nicht der einzige Vorteil! Es entstresst den Nachmittag deutlich, wenn ich genau weiß, was ich zum Abendessen machen will. Viele Handgriffe lassen sich dann schon im Voraus erledigen und ich bin gerüstet, wenn am späten Nachmittag die Stimmung sinkt, weil Mann und Kind müde und hungrig sind (ich bin um diese Uhrzeit natürlich niiiiiiie unterzuckert und schlecht gelaunt *hüstel*).

Wie plant man denn eigentlich eine ganze Woche Essen? Das hat mich anfangs oft überfordert. Irgendwo las ich einmal den Tipp, die Lieblingsessen der ganzen Familie aufzuschreiben. Ich habe unsere Dauerbrenner um einige besonders preiswerte und einige schnelle Gerichte erweitert, und versuche, in jedem Wochenplan auch solche unterzubringen.

Top Ten Family Favorites

  1. Spaghetti Bolognese (beliebt)
  2. Kartoffelsuppe (beliebt, preiswert)
  3. Fischstäbchen mit Kartoffelbrei und Erbsen (bei der kleinen Madame sehr beliebt)
  4. Nudeln mit Tomatensoße (preiswert, schnell, beliebt - Win!)
  5. Paprikagemüse mit Hackfleisch und Reis (preiswert)
  6. Milchreis mit Apfelmus (beliebt, preiswert)
  7. Pellkartoffeln mit Kräuterquark, Eiern und Knabbergemüse (schnell, preiswert)
  8. Ofengemüse mit Feta (beliebt)
  9. Fladenbrot mit Dips und Salat (preiswert)
  10. Geschnetzeltes mit Pilzen und Spätzle (beliebt)

Viele Gerichte wie Nudeln oder Salat lassen sich leicht variieren. So kann ich saisonal einkaufen und es wird nicht langweilig - hoffe ich jedenfalls :-)

Und abseits des Abendessens? Mein Mann nimmt zur Arbeit meistens belegte Brote mit, weil er nicht immer die Möglichkeit hat, etwas aufzuwärmen. Das muss auf der Einkaufsliste natürlich berücksichtigt werden. Als Snacks für mich und für meine Tochter am Nachmittag gibt es häufig Joghurt, Obst, Käsewürfel, manchmal auch Würstchen. Ich muss natürlich dafür sorgen, dass diese Dinge nicht ausgehen. Sonst landen wir beim Bäcker und geben viel zu viel aus.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr in den Kommentaren mal berichtet, wie es diese Woche bei Euch lief! (Mein Menüplan landet auch in den Kommentaren, der Übersichtlichkeit halber.)

Hier also eure Challenge für diese Woche:

  • Zehn Lieblingsessen aufschreiben
  • Snacks einplanen
  • Mahlzeiten für eine Woche planen

Damit es ein bisschen mehr Spaß macht, habe ich für euch einen schönen Menüplan erstellt. Beim Klick auf das Bild startet der Download automatisch!

https://docs.google.com/uc?export=download&id=0B2e70zWk7YFAWi16c1g2QzI4VVk



Mittwoch, 3. Juni 2015

Bettruhe überleben - wer managt nun die Familie?



Es stellt den Familienalltag ganz schön auf den Kopf, wenn man als Schwangere und bereits Mutter plötzlich Bettruhe halten muss. Das belastet alle Familienmitglieder und es müssen ein paar kreative Lösungen her, damit man nicht völlig im Chaos versinkt.
Eines muss ich aber noch vorwegschieben - ich habe es mit meiner halbstrengen Bettruhe noch ganz gut getroffen. Sehr viele Mamas haben ganz andere Sorgen und müssen täglich um das Leben ihrer Kleinen bangen und für jeden weiteren Tag im Bauch beten. Meine Gedanken und Gebete sind bei euch, und ich wünsche euch, dass ihr ganz viele liebe Menschen bei euch habt, die euch den Alltag abnehmen, damit ihr euch ganz aufs Brüten konzentrieren könnt!
Für die Schwangeren, die noch Gedanken für den Alltagskleinkram übrig haben, habe ich ein paar Tips zusammengestellt, die vielleicht der einen oder anderen weiterhelfen können!

Ich soll wegen vorzeitiger Wehen viel ruhen, die Beine hochlegen, und die Arbeit liegen lassen. Wenn ich dem Stress komplett aus dem Weg gehe, ist der Bauch zum Glück ruhig. Es erleichtert die Sache etwas, dass ich mich noch ein bisschen bewegen darf, sonst würde mir wirklich die Decke auf den Kopf fallen. Das heißt auch, dass ich sehr gemütlich hinter meiner Tochter herwatscheln kann, wenn sie Fahrrad fährt, und abends auch mal durch unseren Garten spaziere.
Die Löwenarbeit im Haushalt bleibt an meinem Mann hängen, der nach seinem Bürotag nun auch noch hier den Laden schmeißt. Wie kann ich ihm da helfen? Wäsche und Geschirrspülen fallen aus, Kochen und Aufräumen auch...
Bitte denkt beim Lesen meiner Ausführungen daran, dass ich öfter mal aufstehen und mich bewegen darf - viele Dinge sind bei strengerer Bettruhe wahrscheinlich nicht möglich, und ich teile hier eben nur meine persönlichen Erfahrungen, nicht die allgemeingültige Weisheit :-)

Ordnung halten
  • benutzte Sachen gleich wieder wegstellen
  • wenn man mal aufsteht, nicht mit leeren Händen gehen - wetten, dass etwas in die gleiche Richtung muss wie du?!
  • Kleidung gleich beim Ausziehen weghängen

Planung des Haushalts - hier könnt ihr euch richtig reinhängen!
  • den Kalender aktuell halten
  • Aufgabenliste für Helfer schreiben
  • ein einfaches Menü planen
  • Einkaufszettel schreiben
  • Einkäufe online bestellen oder zur Abholung vorbestellen - das bieten viele Märkte an!
  • Begleitung oder Fahrdienst für Kinderturnen, Spielplatz, Kindergarten organisieren

Frisch auf den Tisch (mehr zum Vorkochen in einem weiteren Posting!)
  • Helfer um gefriertaugliche Gerichte bitten (Bolognese, Lasagne, Suppen, Aufläufe...)
  • Einkaufszettel erweitern, damit die kalte Brotzeit etwas interessanter ausfällt (Würstchen, Käse, Laugenbrötchen, Eier...)
  • Schnippeltag planen (Obst und Gemüse waschen (lassen), Möhren und Paprika können vorgeschnitten werden, viele Dinge kann man halbliegend kleinschneiden!)

Und am wichtigsten: gute Stimmung verbreiten! Euer Mann und die größeren Kinder sind durch die Situation sehr belastet, machen sich auch Sorgen, wundern sich, dass die Mama nicht so schön spielen kann wie sonst...wir können es ihnen ein bisschen leichter machen.
  • Nicht so viel jammern - mein Mann möchte zu gerne mal einen Tag auf dem Sofa liegen!
  • Geduldig und freundlich sein
  • Dankbarkeit zeigen - Hilfe durch meinen Mann ist selbstverständlich, aber Anerkennung tut so gut, das wissen wir doch auch
  • Nicht nur organisieren, sondern auch weiterhin schöne Gespräche als Paar führen, Komplimente machen
  • Fünfe gerade sein lassen, ein perfekter Haushalt ist jetzt utopisch
  • Auf Ruhepausen und Verabredungen für den Mann bestehen, damit er seine Batterien auch mal wieder auftankt

Ich drücke allen Leidensgenossinnen die Daumen, dass die Zeit schnell und einigermaßen sorgenfrei rumgeht! Was für Tips habt ihr noch auf Lager?

Sonntag, 31. Mai 2015

Hosenparade

Es gab ja mal eine Zeit vor der Bettruhe...da habe ich endlich mal wieder ein bisschen genäht. Leider sind die Fotos nicht so toll, nur schnell mit dem Handy gemacht.
Für die kleine Madame eine Mütze mit Dalapferden und einen Nickiloop - es ist noch recht frisch am Morgen! Und dann vier klitzekleine Kuschelhosen für das Herbstbaby in Größe 56. Die erscheinen mir etwas reichlich, aber mit den langen Bündchen müsste es gehen und sie wachsen dann schön mit. Für ein Tragebaby ist viel Platz um den Popo ja auch ganz praktisch. Und weil es ja nicht angeht, dass nur das Baby Kuschelhosen bekommt, habe ich auch noch eine große Kuschelhose für das große Kind genäht.
Ich habe nur Stoffe aus meinem Fundus genommen, die gestreifte und die Jeanshose sind aus recycelten Kleidungsstücken von mir. Also ein Null-Euro-Hosenprojekt :-)






Schnittmuster: Hosen Ottobre 4/2012 in 56 und 92 (mit extra langen Beinbündchen, Madame trägt eigentlich schon 116), Mütze Beanie von Hamburger Liebe (Aber mit Bündchen genäht), Loop nach einer Anleitung von Grinsestern. Vielen Dank an die Bloggerinnen, dass ihr eure tollen Schnitte für uns zur Verfügung stellt!
Stoffe: Sterne von Eladu, Dalapferde von Swafing, Nicki und rosa Sweat von Michas Stoffecke, Bündchen aus dem tollen Stoffladen Lotta Klamotta in Braunschweig, Jeans und Streifensweat aus recycelten Kleidungsstücken von mir.

Freitag, 29. Mai 2015

Einfach Alltag - Kits für jede Gelegenheit

Kennt ihr das auch? Ihr wollt mit der Familie etwas Schönes unternehmen, und bis man alle Siebensachen gepackt hat, ist bald eine Stunde vergangen. Wir haben schon so viel schöne Freizeit verloren, weil wir Dinge gesucht oder dann doch vergessen haben. Um das zu vermeiden, nutze ich schon seit längerem fertig gepackte Täschchen, oder kurz und knackig: Kits. Gerade jetzt, mit der verordneten Bettruhe, ist das sehr hilfreich, wenn ich mal die Oma oder die Tante mit der kleinen Madame losschicke. Nun, da wir keine Windeln und Babynahrung mehr brauchen, ist unser Gepäck für einen Ausflug deutlich geschrumpft - ab dem Herbst sind wir dann wieder mit größeren Taschen unterwegs.
Beispiele für unsere wichtigsten Kits - ihr habt sicher auch noch viele Vorschläge, bitte her damit in den Kommentaren!
(Ihr müsst euch da übrigens keine fancy selbstgenähten Täschlein vorstellen. Die hätte ich zwar gerne, aber es handelt sich um ein Sammelsurium von Reißverschlusstaschen, Ziploc-Beuteln und Stoffbeuteln...)

Erste-Hilfe-Kit: ein kleines Reißverschlusstäschchen mit Pflastern, Wundreinigungstüchern und einer Pinzette. Für die meisten Spielunfälle ist das ausreichend. Zum Trost sind hier manchmal auch Gummibärchen oder Traubenzucker versteckt :)

Frische-Kit: immer in meiner Handtasche, ich habe darin eine Bürste, Deo, Handcreme, Kaugummis und Pflegestift. Da ich mich sehr selten schminke, ist kein Make-Up drin.

Ausflugs-Kit: Dies liegt im Sommer fertig gepackt im Flur und enthält Sonnencreme, Zecken-Mücken-Spray, Feuchttücher, Taschentücher, Babypuder gegen sandige Füße (einfach damit abreiben!), Sonnenhüte, Ersatzkleidung für die kleine Madame, Müllbeutel, ein Handtuch und Wasser. Die Picknickdecke ist auch immer gefaltet und zum Mitnehmen bereit.

Auto-Kit: Wasser, haltbare Snacks wie Salzbrezeln oder Reiswaffeln, Feuchttücher, Ersatzkleidung.

Zurzeit nehme ich immer Ersatzkleidung mit, weil das mit dem Toilettengang  bei meiner Tochter noch nicht hundertprozentig funktioniert, besonders, wenn sie konzentriert spielt. Feuchttücher habe ich grundsätzlich in der Tasche. Wenn unser Nachwuchs da ist, werden das Ausflugs-Kit und das Auto-Kit noch um Baby-Stillmama-Bedarf ergänzt, zusätzlich zur Wickeltasche. Wie oft stand ich schon ohne Windeln da, weil wir einen Ausflug noch spontan verlängert haben...

Ergänzung mit Baby: Windeln, Wickelunterlage oder Handtuch, extra Feuchttücher, Popocreme, Müllbeutel für Windeln oder durchgekackte/vollgespuckte Kleidung, Ersatzkleidung für Baby (2x), Mulltücher, Ersatzoberteil für Mama, Stilleinlagen, Vorlagen, extra Wasser und Snacks für die stillende Mama.
Das ist in etwa auch das, was ich in die Wickeltasche packe.

Welche Kits habt ihr dabei, welche Dinge müssen immer mit? Ich bin gespannt auf eure Vorschläge!

Mittwoch, 27. Mai 2015

Garten-Update KW 22

Eigentlich bin ich die Gärtnerin in der Familie. Bis auf die ganz schweren Sachen habe ich alles gemacht: Unseren neu angelegten Garten planiert, Rasen gesät, Bäume gepflanzt, Blumen, Sträucher und Gemüse gepflegt. In der Schwangerschaft natürlich nicht mehr, aber bis vor kurzem habe ich mich trotzdem noch um die Pflanzen gekümmert. Jetzt muss ich alles liegen lassen und mir blutet das Herz. Natürlich springt mein Mann ein, aber es tut schon weh, zuschauen zu müssen.
Meine letzte Amtshandlung vor der Bettruhe war, eine Kräuterschale zu bepflanzen. Ich hatte wunderschönen Thymian und Salbei gekauft und zwei kleine Lavendel und eine Fette Henne aus den alten Balkontöpfen dazugesetzt. Wenigstens kann ich abends auf der Terrasse liegen und den Duft genießen!



Im Gemüsegarten sind die Radieschen schon abgeerntet und der Spinat muss nun dringendst raus. Ich habe vor, meine Mama um Spinatpesto und Spinatknödel zu bitten, das kann ich dann einfrieren. Bohnen und Zuckererbsen gucken aus der Erde, die Buschbohnen lassen auf sich warten. Leider ist mein letzter Hokkaido-Same noch nicht aufgegangen und ich hoffe sehr, dass meine Mutter in der Gärtnerei noch einen Kürbissetzling findet. Ich liebe Kürbis sehr und hätte ihn so gerne in meinem Garten. Drinnen auf der Fensterbank stehen noch einige Tomaten- und Zucchinipflänzchen, die mein Mann nach und nach einpflanzen wird, außerdem verschiedene Paprika- und Chilisorten.
Möhren, Lauchzwiebeln und Mangold wachsen fleißig, das Unkraut leider auch. Leider sind die Pflänzchen so klein, dass man noch nicht hacken kann, sondern alles per Hand zupfen muss. Das ist nicht so einfach, da mein Mann sich mit den Gemüseminis nicht so auskennt...aber es muss bald sein, sonst ist alles überwuchert. Wir werden demnächst auch viel Salat und Rucola essen können, beides ist schon sehr groß und schmeckt lecker!
Hier noch ein Blick in meinen Gemüsegarten:


Montag, 25. Mai 2015

Menüplan 25. - 31. Mai

Kochen ist leider nur schwer möglich, aber der beste aller Ehemänner kocht glücklicherweise für uns. Mit Plänen und Einkaufslisten kann ich ihn glücklicherweise versorgen, und wir haben auch unsere Familie nahe bei uns. Demnächst, wenn ich selbst herausgefunden habe, wie man Bettruhe gut verbringen kann, werde ich euch damit beglücken :-)

Das gibt es zum Essen:

Montag: Wir essen Spaghetti bei den Schwiegereltern (nicht wundern, kurze Spaziergänge sind zum Glück noch gestattet)
Dienstag: Pellkartoffeln mit Kräuterquark, Eiern und Gemüsesticks
Mittwoch: Fischstäbchen, Kartoffelbrei und Erbsen
Donnerstag: Paprikagemüse mit Hackfleisch und Reis (Rezept folgt!)
Freitag: Tortellini mit Kräutersoße und Schinken
Samstag: Eigentlich sind wir auf einer Hochzeit, mal sehen, ob das für mich möglich ist. Habe extra ein Kleid gekauft für den dicken Bauch...
Sonntag: Reste oder bei den Eltern, mal sehen

Blog-Wiederbelebung

Endlich...
Es ist lange her, dass ich Zeit zum Bloggen hatte. Der Alltag als berufstätige Mutter ist chaotisch und hektisch, da fallen viele geliebte Dinge weg, damit die Familie nicht zu kurz kommt. Oder wenigstens nicht ganz so kurz kommt.
In der letzten Zeit hat uns diese Hektik nicht gut getan und wir haben versucht, viel zu entschleunigen. Weniger Termine, weniger To-Dos, die kleine Madame so früh es nur geht aus dem Kindergarten abholen, beruflich nicht allzu oft "hier" schreien...
Nun haben sich unsere Umstände aber gewaltig geändert, ziemlich unerwartet, wir versuchen gerade, uns zu arrangieren...
Eigentlich ist der Grund ein sehr schöner, denn wir freuen uns auf ein Herbstgeschwisterchen für die kleine Madame. Es wird wieder ein Mädchen!
Leider habe ich kurz nach der Halbzeit immer wieder frühe Wehen und schwups! schon bin ich raus aus der Schule. Das hat sich sehr schnell entwickelt und ich kämpfe immer noch ein wenig mit schlechtem Gewissen und Pflichtgefühl, ich vermisse auch meine Schüler und weiß, dass die Zeit bis zu den Ferien viel zu kurz ist, um eine Vertretung so weit einzuarbeiten, dass der Unterricht ganz geregelt weitergehen kann. Gleichzeitig mache ich mir natürlich große Sorgen um das Kleine, und es ist gerade keine Besserung in Sicht. Ich hatte mich halbwegs damit abgefunden und begonnen, mich auf ruhige Tage zuhause zu freuen, dachte, ich kann hier und da mal ein kleines bisschen werkeln, was backen oder nähen. Aber nein - ohne andauerndes Liegen gibt es andauernde Kontraktionen.
Nun heißt es, viel liegen, die Zeit gut rumbringen, trotzdem präsent für die Große sein, während ich liege (wie soll das bloß gehen??), meinen Mann aufbauen und ermutigen, der hier den Laden schmeißt und schon auf dem Zahnfleisch geht, mich von vielen Dingen, die ich zu tun gehofft hatte, verabschieden. Bettruhe ist nur dann schön, wenn sie freiwillig ist...
Aber mein Job ist jetzt, das Baby in Ruhe auszubrüten. Ich versuche, das Beste daraus zu machen.
Schreiben ist eine meiner Leidenschaften, und das ist glücklicherweise auch im Liegen möglich. Leider gibt es nun nichts Genähtes und Gekochtes zum Verbloggen. Da ich aber trotz einer notwendigen Berufstätigkeit überzeugte Familienfrau bin, wird es eben ein wenig mehr davon geben. Ich hoffe, ihr mögt trotzdem oder gerade deswegen mitlesen.
Liebe Grüße vom Sofa!

Montag, 12. Januar 2015

Kuschelkleidchen für die kleine Madame

Die ist nun gar nicht mehr so klein, sondern ein richtiges Kindergartenkind. Den dritten Geburtstag haben wir mit vielen kleinen Freunden gefeiert, das war ein Riesenchaos Riesenspaß!
Dieses Kleid lag schon sehr lange zugeschnitten herum. Heute morgen hatte sie sich dann in den Kopf gesetzt, es anzuziehen. Uh-Oh.
Ich habe dann hoch und heilig versprochen, es nach meinem kurzen Schultag fertig zu nähen.
Am Nachmittag habe ich dann ein sehr glückliches großes Mädchen gehabt!
Das Kleid ist knielang und sehr geräumig, damit man auch richtig toben kann. Die großen Eingriffstaschen für kleine Sachenfinderinnen sind ganz einfach zu nähen, ich mache sie inzwischen an fast jedes Kleid für meine Tochter dran.
Schnitt: verschiedene aus Ottobre 4/2012 kombiniert, Stoffe: Bunte Sterne von Eladu über Dawanda, Restekiste.