Donnerstag, 3. September 2015

Lieblinks der Woche



In der letzten Zeit lese ich mehr, als dass ich schreibe. Endspurt auf dem Weg zur Geburt, Großbaustelle im Garten, der Wunsch, weniger auf Bildschirme zu sehen als in die Welt... Online zu sein erschöpft mich im Moment sehr.
Wenn ich nun schon keine Artikel schreibe, möchte ich euch wenigstens ein paar sehr lesenswerte Links da lassen!

Amongst Lovely Things: hier findet ihr viele Podcasts zum Thema Lesen und Vorlesen, etwas, was ich bei der Hausarbeit sehr gerne höre. Englisch!

12 Tips für einen entspannten Alltag als Familie: Sonja berichtet, wie sie den Familienalltag mit seinen typischen Stolpersteinen entstresst. Davon müsste ich mir einiges zu Herzen nehmen!

On Slowing Your Home: Katie bloggt wie viele Christian Mommy Blogger über einen entspannten, vereinfachten Familienalltag, Home Management und Christsein. Diese kleine Serie über mehr Bedeutung und Tiefe im Hausfrauen- und Mamaalltag hat mich besonders angesprochen, aber auch die anderen Artikel sind sehr inspirierend!

Dienstag, 18. August 2015

Glück im Alltag finden

Einer heult immer (manchmal ich). Einer kippt immer die Milch um. Einer schreit immer "Ich muss mal!". Einer sagt immer "Ich muss gar nicht" und macht dann in die Hose. Einer will sich immer nicht anziehen. Einer will immer genau den Lieblingsschlafanzug, der in der Wäsche ist. Einer schafft es immer, die Arbeit eines Tages mit einer Spiel-Auskipp-Rauszieh-Verteil-Aktion in zwei Minuten zunichte zu machen. Einer will immer nicht ins Bett. Einer steht immer am Wochenende um halb sechs auf.
Manchmal habe ich diesen eingeschränkten Blick aufs Familienleben, sehe nur noch eine Aneinanderreihung von profanen Pflichten und nur die Mühe. Unglück sieht nur die Anstrengung, nur die Arbeit...nicht die Freude, die DER EINE für mich hat, immer und jederzeit.
EINER hat immer Gnade und Trost für mich.
EINER spendet mir immer Freude in seinem Wort.
EINER sieht und schätzt die Arbeit, die ich in meiner Familie für ihn leiste.
EINER richtet mich auf.
EINER erwartet keine Perfektion.
EINER schafft es, dass ich immer wieder voller Dank den Blick auf SEINEN Segen richten kann.
Denn Glück ist keine Frage der Umstände, Glück ist eine Haltung. Glück sieht die kleinen Geschenke im Alltag.
Die zahllosen feuchten Küsschen. Das Kuscheln am Abend. "Ich hab dich lieb, Mama. Du bist die liebste Mama." Das begeisterte Buddeln, das den Sandbergen im Flur vorausgegangen ist. Das freudige Quietschen beim Sprung in die nächste Pfütze. Vorlesen und zusammen Kakao trinken. Kuchen zusammen backen. Die fröhliche Runde um den Esstisch...
Wir sind wirklich gesegnet mit diesem Familienleben. Ja, arbeitsreich und mühevoll...aber vor allem reich und voll.

Montag, 3. August 2015

Erste Anti-Chaos-Runde geschafft

In einer halben Stunde schafft man doch eine Menge, zum Glück. Hier ist die ungeschminkte Wahrheit, ein Vorher-Foto aus meiner Küche:


Ich habe
  • den Geschirrspüler ausgeräumt
  • alles schmutzige Geschirr eingeräumt
  • den Müll rausgebracht
  • sämtlichen Müll eingesammelt
  • alle Lebensmittel aufgeräumt
  • den Garten gegossen, bevor es zu heiß wird
  • einen Menüplan gemacht

Jetzt sieht es so aus:


Und das gibt es zu essen:

Montag: Flammkuchen mit Salat (Fertiger Teig)
Dienstag: Crockpot-Huhn mit Salat (Fleisch mit Olivenöl, Zitronensaft und Kräutern in den Crockpot und 4-5 Stunden auf "Low" garen)
Mittwoch: Ofenkartoffeln, Kräuterquark, Salat, Eier
Donnerstag: Spaghetti Bolognese, eine große Portion Soße für den ersten Urlaubstag einfrieren
Freitag: Tortillas mit Hackfleisch, Salat, Käse, Tomaten (der Kühlschrank muss leer werden, wir fahren weg...)

Hoffentlich haben wir damit alles Frische aufgegessen...

Und die Routine geht zum Fenster raus...

Sommerwochenenden sind herrlich! Wir hatten Besuch und haben besucht, Ausflüge gemacht, im Garten gewerkelt, geplanscht, lange geschlafen, sind alle lange aufgeblieben - das war Urlaub zuhause! Als Familie konnten wir mal wieder richtig auftanken und gemeinsame Zeit genießen.
Und unser Haus so richtig ins Chaos stürzen...
In der Woche schaffe ich es meistens, mit einigen kleinen Handgriffen das Haus in Ordnung zu halten. Aber nach dem Wochenende...ich habe dann tausend Entschuldigungen, diese kleinen Routinen nicht zu erledigen. Dabei würden sie das Familienleben kaum beeinträchtigen, im Gegenteil. Wahrscheinlich wäre es noch gemütlicher und entspannter gewesen, wenn ich daran gedacht hätte, den Müll rauszubringen, zu waschen, die Spülmaschine auszuräumen etc.
Zwei Tage nichts erledigt heißt leider nicht doppelte Arbeit, sondern mindestens vierfache. Mindestens!
Und so verbringe ich die Montage regelmäßig damit, den Versäumnissen vom Wochenende nachzujagen, zusätzlich zu allem, was ich montags sonst noch so mache: Menüplanung, Einkaufen, zur Post gehen...
Ich halte euch heute mal auf dem Laufenden, anfeuernde Kommentare sind sehr willkommen :)

Übrigens war unser Morgen heute sehr entspannt. Die kleine Madame hatte zwar einen kleinen Wutanfall, aber der war definitiv nicht auf Hetze oder Antreiben zurückzuführen. Mein Mann hat sich erdreistet, vor ihr mit dem Anziehen fertig zu sein...da war sie nicht als erste unten. So etwas kann für die Kleinen manchmal ein ganz großer Frust sein :-(
Trotzdem hatten wir dann noch eine schöne Zeit mit Singen und Vorlesen und waren trotzdem - oh Wunder! - pünktlich. Es macht also wirklich einen sehr großen Unterschied, dass ich früh aufstehe.

Freitag, 31. Juli 2015

Ein halb entspannter Morgen...

Heute begann ja alles sehr vielversprechend. Getreu dem Motto "Ein guter Morgen beginnt am Abend zuvor!" habe ich gemeinsam mit der kleinen Madame unsere Kleidung ausgesucht, das Sportzeug gepackt und bin früh schlafen gegangen.
Heute bin ich tatsächlich eine Stunde früher aufgestanden...geschlafen habe ich trotz des frühen Zapfenstreichs schlecht. In der 32. Woche drückt die Zwergin schon arg auf die Blase, ich bin eigentlich konsequente Bauchschläferin, der Mann hat zwar nicht geschnarcht aber dafür waren wir noch auf der Jagd nach einer sehr penetranten Mücke.
Heute ging es also mit drei Morgenmuffeln los...ist leider unser Familienschicksal. Durch das frühe Aufstehen konnte ich aber in Ruhe duschen, das hat die Moral sehr gehoben.
Ich habe gerade gestern gelesen, dass Kinder am Morgen ganz dringend eine Verbindung zu Mama und Papa brauchen, weil sie die Nacht über auf sich gestellt waren. Das kann ich gut nachvollziehen, und ich denke, auch die Mamas und Papas brauchen dieses "Neu-Verbinden". Wir haben auch ganz gemütlich gefrühstückt, die kleine Madame hat ihre bebilderten Checklisten abgehakt und wir haben gelesen, Musik gehört, Lego gebaut und zusammen aufgeräumt.
Trotzdem gab es kurz vor unserer Abfahrt einen Punkt, an dem ich keine Lust mehr hatte, das frühstücksverschmierte Kind mit dem Waschlappen zu verfolgen, und irgendwie endete es darin, dass sie kreischend und spuckend auf der Treppe stand, während ich damit drohte, den freitäglichen Marktbesuch vor dem Kindergarten zu streichen. Menno.
Ich will überhaupt nicht drohen. Plötzlich schaukelt es sich hoch und ich kann überhaupt nicht sagen, wo es gezündet hat.
Wir haben zum Glück die Kurve gekriegt und sind friedlich aus der Tür gekommen. Im Grunde müssen wir uns morgens nicht beeilen...aber wenn ich irgendwann los möchte und dann in Schuhen dasitze, dann werde ich ungeduldig.
Ich habe ja über das Wochenende Zeit, mir da was zu überlegen...
Wie gestaltet ihr denn die "heiße" Viertelstunde, in der alle auf dem Sprung sind? Ist es bei euch überhaupt eine Viertelstunde? Ich wäre froh, wenn die reichen würde...

Jetzt gibt es erstmal flüssige Entspannung :-) Und ich versuche, daran zu denken, dass das Leben mit Kindern kein Perfektions-Marathon ist, sondern eine Reise mit vielen Fehltritten, auf der man sich selbst ein bisschen gnädiger gegenüber stehen sollte...



Donnerstag, 30. Juli 2015

Entspannt im Alltag...

...das scheint hier gerade das große Thema zu sein. Obwohl ich so viel zuhause bin, fehlt irgendwie die Entspannung, alle Nerven liegen blank, keiner hat Zeit, das Chaos greift auf alles über...
Immer wieder lese ich nun Blogs über einen vereinfachten und entspannten Alltag, statt übers Kochen und Nähen. Ich wünsche mir so sehr, dass unser Zuhause die Ruhe ausstrahlt, die wir alle brauchen. Da muss ich wohl bei mir anfangen, ich gehe momentan so schnell in die Luft. Ob das wohl an den Hormonen liegt? Seit ich hier wieder mehr tun darf, lande ich ganz schnell immer wieder in der Perfektionismusfalle...alles super ordentlich, super gesund, super gestylt, alles muss funktionieren - wofür eigentlich? Mama ist im Moment echt unausstehlich...grrrrrr.
Am dringendsten wünsche ich mir, dass es morgens ruhiger zugeht. Obwohl ich überhaupt keinen Zeitdruck habe, sind wir gestresster als zu der Zeit, da ich noch pünktlich in die Schule musste. Woher kommt das bloß? Ich bin dem Stress auf der Spur, ich rieche, dass ich früher aufstehen müsste, aber das fällt mir sehr schwer. Für diese und nächste Woche habe ich mir das fest vorgenommen: so aufstehen, dass ich als erstes angezogen bin und Frühstück machen kann, um anschließend die kleine Madame beim Fertigwerden zu unterstützen. Sie wünscht sich morgens nichts sehnlicher als noch mit Papa zu frühstücken, der pünktlich aus dem Haus muss. Und noch mit mir ein Buch zu lesen.
Irgendwie müssen wir das doch schaffen, ohne dass es so läuft wie heute: Papa schon unterwegs, Kind enttäuscht, Mama und Kind noch im Schlafanzug, Mama meckert irgendwann nur noch, weil das Kind trödelt und zum Schluss ist keine Zeit mehr für ein Buch, weil das Kind gerne das zweite Frühstück im Kindergarten essen möchte und das ist um neun vorbei... Riesenseufzer.
Drückt mir die Daumen, dass ich morgen früher fertig bin. Wie macht ihr das denn morgens?
(Solche Kniffe wie Klamotten rauslegen werden bei uns schon praktiziert. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es ohne bei uns zugehen würde...)

Donnerstag, 16. Juli 2015

Knuspriger Beerenstreusel - Berry Crisp

 


Schon so lange habe ich kein Rezept mehr gepostet...es wird Zeit! Unser Blaubeerstrauch biegt sich unter den Früchten bis zum Boden, die Erdbeerzeit neigt sich dem Ende, die Schwarzkirschen sind zuckersüß und saftig - das muss noch einmal ausgekostet werden.
Schneller als dieser Beerenstreusel ist kaum ein Kuchen fertig - ihr braucht keine Waage, 
keinen Mixer und nur eine Schüssel.

Zutaten:

1 Tasse Mehl
1 Tasse Haferflocken (kernig oder zart)
1 Tasse brauner Zucker
2 TL Zimt
1/2 TL Salz
1 Tasse Mandeln oder Nüsse, gehackt
1/2 Tasse Butter, geschmolzen
3 Tassen gemischte Beeren oder Kirschen, gewaschen, entsteint, ggf. geschnitten
2 EL Zucker

Los geht's! Den Ofen auf 200°C vorheizen.
Beeren in eine Tarteform geben und mit den 2 EL Zucker bestreuen.


Nüsse hacken und alle trockenen Zutaten vermengen.


Butter unterrühren. Die Streuselmischung auf dem Obst verteilen 
und das Ganze für 25 Minuten backen.


 Noch heiß mit Eis oder Sahne genießen - leeeeeeecker!


Ihr könnt das Rezept mit immer wieder anderen saisonalen Früchten und Gewürzen abwandeln, ich denke da an Äpfel, Birnen, Quitten, Walnüsse, Nelken, Vanille, Muskat...jetzt habe ich schon wieder Hunger und werde mir noch eine Portion gönnen :-)

Welches ist euer Lieblingsbeerenrezept??